Gelber Gürtel, grüner Gürtel, schwarzer Gürtel – Sie kommen sich vor wie beim Karate? So verkehrt ist das gar nicht, denn das Konzept Six Sigma hat mit dem Kampfsport vor allem eines gemeinsam: Es geht um Sieg – und zwar über alle Arten von Fehlern, die den Erfolg einer Firma bremsen. Wie Sie diese spezielle Methode des Qualitätsmanagements anwenden, um die Fehlerquote von Produkten und Dienstleistungen nahe Null zu bringen, wie Sie das WIFI Tirol dabei unterstützt und was es mit den bunten Gürteln auf sich hat, weiß Bildungsmanager DI (FH) Wolfgang Lamprecht, MBA.

Globaler Qualitätsstandard

„Die Six-Sigma-Philosophie hat sich in den 1980er-Jahren entwickelt und ist mittlerweile ein hochwertiger globaler Standard“, beschreibt Qualitätsmanagement-Experte Lamprecht die Methode. Seine Wurzeln hat Six Sigma in der Statistik. Vereinfacht ausgedrückt: Je höher der Sigma-Wert, desto weniger Fehler treten bei der Produktion auf. Warum dann aber nur Six und nicht Seven oder Eight Sigma, werden Sie sich dann jetzt vielleicht fragen. Lamprecht: „Six Sigma bedeutet, dass auf eine Million Fehlermöglichkeiten statistisch gesehen nur 3,4 tatsächliche Defekte auftreten. Dieser Wert hat sich in der Praxis bewährt. Würde man den Sigma-Wert noch höher ansetzen, würde das einen viel zu großen Aufwand für die Fehlervermeidung bedeuten.“

Fehlerfreie Zahlenspiele

Vier Sigma entsprechen einer Fehlerfreiheit von 99 Prozent. Klingt gut oder? Wenn wir uns jetzt einen großen Zustelldienst vorstellen, könnte das restliche eine Prozent bedeuten, dass 20.000 Postsendungen pro Stunde verlorengehen. Verringern wir diesen Fehlerwert auf 99,999 Prozent von Six Sigma, erreichen nur noch sieben Päckchen nicht den Empfänger. Was hier nach mathematischen Kunststücken klingt, ist in der Praxis ein mächtiges Werkzeug für Qualitätsmanager: „In den 1980er-Jahren wurde Six Sigma von Motorola eingesetzt. Was folgte, war ein Qualitätssprung, der in der Wirtschaft für Aufsehen sorgte und schon bald Unternehmen auf der ganzen Welt von der Methode überzeugte“, so Lamprecht.

Effizient, hochwertig, regional

Mittlerweile ist es dem WIFI Tirol gelungen, dieses Zertifizierungsprogramm an den Standort Innsbruck zu holen – effizient, hochwertig und regional verfügbar. „Der Abschluss erfolgt durch ein Personenzertifikat nach ISO 17024 durch die akkreditierte Zertifizierungsstelle des WIFI der Wirtschaftskammer Österreich. Damit ist ein wertiger und unabhängiger Kompetenznachweis gegeben, der den beruflichen Mehrwert für unsere Absolventen sicherstellt.“

Kostenloser Informationsabend zur Ausbildungsreihe Six Sigma

Im WIFI Tirol können Sie die Ausbildungsreihe Six Sigma vom Yellow Belt über den Green Belt bis hin zum Black Belt absolvieren und werden damit zum Qualitätsmanagementprofi in Ihrem Unternehmen. Weiterführende Informationen erhalten Sie bei unserem kostenlosen Informationsabend am 14. September 2017 um 18:00 Uhr auf dem WIFI Innsbruck Campus.

Ihr Ansprechpartner:

DI (FH) Wolfgang Lamprecht
T 05 90 90 5-7284
E wolfgang.lamprecht@wktirol.at

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