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Sprachkurse

Sprachen lernen macht Freude

Beim Erlernen einer Sprache wird das gesamte Gehirn aktiviert. Wer sich mit Vokabeln und fremder Grammatik beschäftigt, bringt seine „grauen Zellen“ richtig auf Trab. So wie im Fitnessstudio durch regelmäßiges Training die Muskeln wachsen, steigert das Sprachenlernen mentale Fähigkeiten wie Konzentration, Kreativität, Flexibilität – und Gedächtnis. Das Erlernen einer Fremdsprache gilt als das beste Gedächtnistraining überhaupt. Verschiedene internationale Studien belegen sogar, dass das Sprachenlernen unser Gehirn vor Gedächtnisverlust schützt und dass Mehrsprachigkeit das Auftreten von Alzheimer um mehrere Jahre verzögert.

Ein Forscherteam vom Institut für Anglistik der Universität Innsbruck untersuchte in einer wissenschaftlichen Langzeitstudie das Fremdsprachenwissen von Schülerinnen und Schülern in Nord- und Südtirol, und zwar kurz vor der Matura und rund ein Jahr später noch einmal. Die Wissenschaftler/innen fragten den Sprachenstand in unterschiedlichen Fremdsprachen ab – von Englisch über Französisch und Spanisch bis hin zu Russisch. Aber auch in einer den Schülerinnen und Schülern völlig fremden Sprache – nämlich Rumänisch – sollte ein Text gelesen und Fragen dazu beantwortet werden.

Die Probanden konnten tatsächlich einen Teil der Fragen zur Hotelbeschreibung beantworten. Natürlich greift man dabei nicht nur auf vorhandenes Sprachwissen zurück, sondern auch auf allgemeines Wissen und Erfahrung. Aber wer mehrere Sprachen spricht, entwickelt ein sogenanntes metalinguistisches Bewusstsein und greift auf Fremdsprachenkenntnisse zurück, um eine unbekannte Sprache zu verstehen. Und nicht nur das: Auch die Kompetenz der Muttersprache wird durch Mehrsprachigkeit gefestigt: „Wer eine Fremdsprache lernt, lernt auch die eigene Muttersprache besser kennen“, weiß WIFI-Sprachentrainerin Mag. Bettina Sottner.

Mehrsprachigkeit ist übrigens ein erklärtes Ziel der europäischen Sprachenpolitik und soll (berufliche) Mobilität und gegenseitiges Verständnis fördern. Womit wir auch schon beim nächsten guten Grund sind, eine neue Sprache zu erlernen: die Karriere. Mit zunehmender Internationalisierung werden auch Fremdsprachenkenntnisse wichtiger.
In internationalen Teams arbeiten, reisen, mehrere Sprachen sprechen – für immer mehr Arbeitnehmer/innen ist das gelebter Alltag.

Fundierte Englischkenntnisse sind in der Arbeitswelt heute ein absolutes Muss, doch je nach internationaler Ausrichtung des Unternehmens – etwa im Export – reicht das oft nicht. Und das betrifft nicht nur dienstleistungsorientierte Branchen. Gerade im technischen Bereich gilt: Will man sein Produkt im Ausland verkaufen, muss man die Sprache des Kunden sprechen. Die Fremdsprachenkenntnisse der Mitarbeiter/innen wirken sich somit direkt auf den Unternehmenserfolg aus – von der Kontaktaufnahme und dem potenziellen Auftrag bis hin zur Betreuung und zum Beschwerdemanagement.

Aber welche Sprachen sind in Zukunft gefragt? Nun, Englisch ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung für alle, die auf der globalen Bühne bestehen wollen. Die Geschäftswelt wird sprachlich aber immer bunter. Möglicherweise wird die Europäische Union nach dem Brexit häufiger Französisch verwenden. Zur französischsprachigen Welt gehört aber auch Afrika, das sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt hat. Spanisch öffnet wiederum die Türen zu boomenden lateinamerikanischen Ländern wie Mexiko, Peru, Paraguay und Ecuador. Und auch Chinesisch sollte nicht ignoriert werden. Seine Vorreiterrolle in der Weltwirtschaft macht China zum Magneten für lukrative Geschäfte. Dazu kommt, dass Englisch in China eine nur gering verbreitete Sprache ist.

Fremde Sprachen helfen, Menschen und die Welt besser zu verstehen. Bettina Sottner: „Jede Sprache hat eine Seele. Sprachsystem, Redensarten, Sprechweisen und Ausdrücke gewähren Einblicke in fremdsprachliche und kulturelle Denkwelten. Wer die Sprache eines Landes versteht, sieht Menschen, Land und Kultur mit anderen Augen.“ Das macht nicht nur Reisen spannender, sondern stärkt auch die sozialen und interkulturellen Kompetenzen, die gerade in unserer digitalen Welt immer wichtiger werden.

Beim Erlernen einer Sprache wird das gesamte Gehirn aktiviert. Wer sich mit Vokabeln und fremder Grammatik beschäftigt, bringt seine „grauen Zellen“ richtig auf Trab. So wie im Fitnessstudio durch regelmäßiges Training die Muskeln wachsen, steigert das Sprachenlernen mentale Fähigkeiten wie Konzentration, Kreativität, Flexibilität – und Gedächtnis. Das Erlernen einer Fremdsprache gilt als das beste Gedächtnistraining überhaupt. Verschiedene internationale Studien belegen sogar, dass das Sprachenlernen unser Gehirn vor Gedächtnisverlust schützt und dass Mehrsprachigkeit das Auftreten von Alzheimer um mehrere Jahre verzögert.

Ein Forscherteam vom Institut für Anglistik der Universität Innsbruck untersuchte in einer wissenschaftlichen Langzeitstudie das Fremdsprachenwissen von Schülerinnen und Schülern in Nord- und Südtirol, und zwar kurz vor der Matura und rund ein Jahr später noch einmal. Die Wissenschaftler/innen fragten den Sprachenstand in unterschiedlichen Fremdsprachen ab – von Englisch über Französisch und Spanisch bis hin zu Russisch. Aber auch in einer den Schülerinnen und Schülern völlig fremden Sprache – nämlich Rumänisch – sollte ein Text gelesen und Fragen dazu beantwortet werden.

Die Probanden konnten tatsächlich einen Teil der Fragen zur Hotelbeschreibung beantworten. Natürlich greift man dabei nicht nur auf vorhandenes Sprachwissen zurück, sondern auch auf allgemeines Wissen und Erfahrung. Aber wer mehrere Sprachen spricht, entwickelt ein sogenanntes metalinguistisches Bewusstsein und greift auf Fremdsprachenkenntnisse zurück, um eine unbekannte Sprache zu verstehen. Und nicht nur das: Auch die Kompetenz der Muttersprache wird durch Mehrsprachigkeit gefestigt: „Wer eine Fremdsprache lernt, lernt auch die eigene Muttersprache besser kennen“, weiß WIFI-Sprachentrainerin Mag. Bettina Sottner.

Mehrsprachigkeit ist übrigens ein erklärtes Ziel der europäischen Sprachenpolitik und soll (berufliche) Mobilität und gegenseitiges Verständnis fördern. Womit wir auch schon beim nächsten guten Grund sind, eine neue Sprache zu erlernen: die Karriere. Mit zunehmender Internationalisierung werden auch Fremdsprachenkenntnisse wichtiger.
In internationalen Teams arbeiten, reisen, mehrere Sprachen sprechen – für immer mehr Arbeitnehmer/innen ist das gelebter Alltag.

Fundierte Englischkenntnisse sind in der Arbeitswelt heute ein absolutes Muss, doch je nach internationaler Ausrichtung des Unternehmens – etwa im Export – reicht das oft nicht. Und das betrifft nicht nur dienstleistungsorientierte Branchen. Gerade im technischen Bereich gilt: Will man sein Produkt im Ausland verkaufen, muss man die Sprache des Kunden sprechen. Die Fremdsprachenkenntnisse der Mitarbeiter/innen wirken sich somit direkt auf den Unternehmenserfolg aus – von der Kontaktaufnahme und dem potenziellen Auftrag bis hin zur Betreuung und zum Beschwerdemanagement.

Aber welche Sprachen sind in Zukunft gefragt? Nun, Englisch ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung für alle, die auf der globalen Bühne bestehen wollen. Die Geschäftswelt wird sprachlich aber immer bunter. Möglicherweise wird die Europäische Union nach dem Brexit häufiger Französisch verwenden. Zur französischsprachigen Welt gehört aber auch Afrika, das sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt hat. Spanisch öffnet wiederum die Türen zu boomenden lateinamerikanischen Ländern wie Mexiko, Peru, Paraguay und Ecuador. Und auch Chinesisch sollte nicht ignoriert werden. Seine Vorreiterrolle in der Weltwirtschaft macht China zum Magneten für lukrative Geschäfte. Dazu kommt, dass Englisch in China eine nur gering verbreitete Sprache ist.

Fremde Sprachen helfen, Menschen und die Welt besser zu verstehen. Bettina Sottner: „Jede Sprache hat eine Seele. Sprachsystem, Redensarten, Sprechweisen und Ausdrücke gewähren Einblicke in fremdsprachliche und kulturelle Denkwelten. Wer die Sprache eines Landes versteht, sieht Menschen, Land und Kultur mit anderen Augen.“ Das macht nicht nur Reisen spannender, sondern stärkt auch die sozialen und interkulturellen Kompetenzen, die gerade in unserer digitalen Welt immer wichtiger werden.

Zu alt, um Sprachen zu lernen? Gibt’s nicht!

Egal, welcher Jahrgang auf der Geburtsurkunde steht: Sprachen lernen geht immer. Ältere Menschen haben sogar gewisse Vorteile gegenüber der Jugend – etwa ihren reichen Erfahrungsschatz. So punkten Lernende in reiferen Jahren durch ein größeres Vorwissen, das an Neues geknüpft werden kann. Zudem sind sie oft hoch motiviert, weil sie die Sprache lernen wollen und nicht müssen. Mit zunehmendem Alter verfügt man natürlich auch über mehr Lernerfahrung – dadurch fällt das Lernen ebenfalls leichter. Und noch eine gute Nachricht: Die sogenannte „kristalline Intelligenz“ – also Sprache, Weltwissen, Erfahrungswissen etc. – kann bis ins hohe Alter zunehmen.

Tipps fürs Erlernen einer Fremdsprache

„Man kann nicht früh genug anfangen und nicht spät genug aufhören, eine neue Sprache zu lernen“, so Sprachtrainerin Sottner und motiviert mit Tipps zum Sprachenlernen:

Vor dem Start:

  • Machen Sie sich klar, wozu Sie lernen! Stellen Sie sich vor, was Sie mit dem Gelernten alles anfangen können. Was wird sich verändern? Was wollen Sie erreichen?
  • Realistische Ziele setzen! Nehmen Sie sich nicht zu viel vor, und planen Sie fixe Zeiten für das Lernen ein. Schaufeln Sie sich Zeitfenster frei – mögen sie noch so klein sein.
  • Machen Sie kleine Lernsequenzen zum täglichen Ritual! Wie wär’s mit Brain Jogging als Morgengymnastik?

Leichter und effektiver lernen:

  • Häppchenweise lernen. Besser täglich fünf bis zehn neue Vokabeln lernen als einmal pro Woche viele. Das ist effektiver, und man bleibt länger motiviert.
  • Post it! Schreiben Sie neue Wörter auf Karteikarten, oder kleben Sie Zettel auf Gegenstände in Ihrer Wohnung! Benutzen Sie verschiedene Farben: zum Beispiel alle maskulinen Hauptwörter in Blau, feminine in Rot usw.
  • Sind Sie ein visueller Lerntyp? Zeichnen Sie Mindmaps, oder machen Sie sich Lernplakate – das hilft dem Gedächtnis auf die Sprünge!
  • Lassen Sie Ihren Assoziationen freien Lauf! Je stärker und vielfacher die Vernetzung, desto besser die Verankerung und Abrufbarkeit.
  • Je mehr Kontakt mit der Sprache, desto besser! Daher: So viele Kanäle wie möglich nützen – zum Beispiel Filme mit Untertiteln sehen, Musik und Songtexte downloaden und natürlich so oft wie möglich sprechen.
  • Lernen mit Spaßfaktor. Moderne methodisch-didaktische Ansätze in der Erwachsenenbildung bieten mehr, als nur Vokabellisten auswendig lernen. Außerdem lassen sich im Sprachkurs leicht Gesprächs- und Lernpartner/innen finden.
  • Fettnäpfchen erlaubt. Das falsche Wort zum falschen Zeitpunkt, die Grammatik völlig verdreht? Macht doch nichts, Fehler sind eine Lernchance!
  • Informieren Sie sich über Land und Leute – je mehr Bezug zur Sprache, desto leichter lernt sie sich!

Bildhinweis

Titelbild: adobe stock|Zarya  Maxim