Von diesem konnte man sich kürzlich beim Finale der Jugend-Schweiß-Masters in Dornbirn überzeugen. Der Tiroler Thomas Neid sicherte sich den Sieg im Spezialisten-Bewerb. Um den begehrten Wanderpokal zu erhalten, musste jeder Teilnehmer zwei anspruchsvolle Werkstücke fertigen. Mit seinen Schweiß-Künsten konnte sich Neid gegen 17 Konkurrenten aus allen Bundesländern durchsetzen.
Fachkräfte-Ausbildung am WIFI
Für Ing. Elmar Veternik, Produktmanager am WIFI Tirol, kommt dieser Erfolg nicht von ungefähr: „Die heimische Schweißtechnik genießt international einen hervorragenden Ruf. Und wir am WIFI helfen mit, dass die lokale Wirtschaft auf hervorragend ausgebildete Schweißerinnen und Schweißer zurückgreifen kann.“
Gute Schweißer sind in Unternehmen sehr gefragt. Daher bietet das WIFI Tirol eine breite Palette an Schweiß-Kursen in allen gängigen Verfahren an, nämlich MAG, WIG, Elektroden- und Autogen-Schweißen. Schmieden, Hartlöten und sogar Kunststoffschweißen für Gas- und Wassernetzleitungen werden am WIFI unterrichtet. Die Kurse stehen prinzipiell allen Interessierten offen. Die Ausbildungen richten sich besonders an Lehrlinge und Facharbeiter/innen in metallverarbeitenden Berufen. Diese können ihre Kenntnisse im Schweißen am WIFI zudem regelmäßig erweitern. Die WIFI-Trainerinnen und -Trainer begleiten die Teilnehmer bis hin zur geforderten Schweißerzertifizierung.
Ausbildung zur Schweißaufsicht
Wann immer Betriebe geschweißte Konstruktionen anfertigen, die einem bestimmten Qualitätsniveau entsprechen sollen, müssen sie in der Lage sein, die Fertigung fachgerecht zu überprüfen und zu überwachen. Diese Aufgabe kommt dem Schweißaufsichtspersonal zu. „Kurz gesagt: Je größer die Anforderungen an die Schweißverbindung, desto spezifischer muss die Qualifikation des Schweißaufsichtspersonals sein“, erläutert Elmar Veternik. Das WIFI bietet regelmäßig Ausbildungen zum Schweißwerkmeister und zum International Welding Specialist an. Solcherart ausgebildete Personen sorgen für die Einführung und Aufrechterhaltung einer sogenannten „Werkseigenen Produktionskontrolle“.
Am Stundenplan des Hauptlehrganges IWS-Schweißwerkmeister Themen wie Konstruktion, Berechnung, Fertigung und Anwendungstechnik. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Qualitätssicherung gelegt. „Wir vermitteln sämtliche Inhalte absolut praxisbezogen. Das bedeutet, dass die Absolventinnen und Absolventen bestmöglich auf ihre Funktion als Schweißaufsicht im Betrieb vorbereitet werden. Neben dem umfangreichen Theorieteil steht auch ein spezifisches Praktikum in der WIFI-Schweißwerkstätte am Programm“, schildert Elmar Veternik die Ausbildungsinhalte.