Was ist Design Thinking?

Design Thinking ist eine nutzerorientierte Innovationsmethode und beinhaltet eine Sammlung an agilen Methoden, Tools und Techniken, die in Kombination Teams bei ihrer Arbeit unterstützen und deren Methode aus sieben Phasen bestehen, die je nach Entwicklungsstand zirkulierend verlaufen können.

Was ist das Ziel von Design-Thinking?

Das Ziel ist, den größtmöglichen Wert für Unternehmen, Stakeholder (Mitarbeiter, Lieferanten, Kooperationspartner, Banken, Eigentümer, Auftraggeber, Kunden, …) und Nutzer (Konsumenten) zu generieren aufgrund der Schnittmenge von Technik, Mensch, Ökologie und Ökonomie unter Berücksichtigung von Kosten, Preis, Nutzen und Nachhaltigkeit.

Wozu und wofür ist Design Thinking geeignet?

Um Dienstleistungen & Produkte zu optimieren.

Um wirtschaftlich, ökologisch und nachhaltig zu produzieren.

Um neue Zielgruppen & Nischen zu erschließen.

Um Innovationen zu schaffen.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Um komplexe Probleme zu lösen.

Um Prozesse effizienter zu machen.

Um einen Mehrwert zu generieren. 

Was sind die Grundlagen von Design Thinking?

Das sind zum einen Prinzipien und zum anderen Rahmenbedingungen. Prinzipien wie zum Beispiel, dass es eine wertschätzende Kommunikation gibt und Fehler erlaubt sind und Rahmenbedingungen wie zum Beispiel:  Was ist unsere Zielvision? Wer repräsentiert das Team? werden in der Kick-Off-Phase von den Teammitgliedern festgelegt.

Was ist Theorie U?

Theorie U ist eine bewusstseinsorientierte Innovationsmethode, die alleine oder im Team stattfinden kann.  Theorie U ist ein lebendiger und kein linearer mechanischer Prozess, der aus sieben kognitiven (geistigen) Räumen besteht:

  1. Runterladen (Downloading): das Arbeiten mit Assoziationen bekannter Muster oder Erfahrungen, um Lösungen zu finden – klassisch-lineares oder gewohnheitsmäßiges Denken.
  2. Hinschauen (Seeing): das Loslassen alter Denkprozesse und die Realität mit frischem Blick und anderen Denkprozessen betrachten.
  3. Hinspüren (Sensing): sich einlassen auf die Situation (das Feld), eintauchen in sein Selbst – das System nimmt sich selber wahr.
  4. Anwesend werden (Presencing): Verbindung zum Quellort – dem inneren Ort der Stille, um das Entstehen des Unbewussten wahrnehmen zu können – lernen von der Zukunft.
  5. Hervorbringen (Crystallizing): das, was wir von der Quelle wahrgenommen haben, wird verdichtet. Ein Bewusstmachen der Vision und Intention.
  6. Verkörpern (Prototyping) das Neue wird entwickelt und erprobt. Hat es sich bewährt, folgt die Umsetzung.
  7. In die Welt bringen (Performing): Verwirklichung des Neuen.

Das Ziel der Theorie U ist, dass wir die höchste Zukunftsmöglichkeit die Verbindung zur Quelle und deren Wahrnehmung im Hier und Jetzt erhalten. Damit lernen wir von der Zukunft, wobei lernen in diesem Zusammenhang Informationsverarbeitung bedeutet. Die Quelle kann zum Beispiel eine leere Leinwand sein, auf der das Kunstwerk des Künstlers entsteht und die Frage, nach dem WOHER das Kunstwerk kommt, beantwortet: Es kommt von der Quelle des Künstlers und ist ein schöpferischer Akt.

Zur Autorin

Alexandra Beirer ist Unternehmerin, Trainerin, Beraterin sowie Coach für Wirtschaft und Gesellschaft