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Impulse geben, Leidenschaft wecken | WIFI Tirol

Seit über 15 Jahren begeistert Mate Kende am WIFI Tirol seine Kursteilnehmenden mit Fachwissen, Leidenschaft und Engagement. Im Interview erzählt er von seiner Leidenschaft am Unterrichten, dem Wert von individueller Betreuung und der Kraft kleiner Impulse, die große Wirkung entfalten können.

Wie bist du WIFI Trainer geworden?


Meinen ersten WIFI Kurs habe ich im Mai 2008 gehalten. Zuvor unterrichtete ich bereits in Wien an der österreichischen Barkeeperschule. Diese Tätigkeit hat mir so viel Freude bereitet, dass ich mich initiativ beworben habe. Zwei Monate später kam die erste Anfrage für einen Barkurs. Das war der Startschuss für meine Trainertätigkeit am WIFI Tirol. Seither leite ich unterschiedlichste Barkeeper-Kurse: von der Genussakademie, die in einem Abend die Grundlagen vermittelt, über professionelle Service-Ausbildungen bis hin zu maßgeschneiderten Trainings für verschiedene Gastronomiebetriebe.

 

Was erfüllt dich an deiner Lehrtätigkeit?

 

Es sind vor allem die direkten Erfolgserlebnisse der Teilnehmenden. Wenn jemand durch einen neuen Input plötzlich viel effizienter arbeiten kann und dabei dieses „Aha-Erlebnis“ hat, macht mich das sehr zufrieden. Besonders stolz bin ich, wenn ich Jahre später sehe, welchen Weg ehemalige Teilnehmende eingeschlagen haben. Natürlich liegt ihr Erfolg in erster Linie bei ihnen selbst, aber manchmal darf man als Trainer den entscheidenden Impuls geben und Leidenschaft wecken. Genau das erfüllt mich an der Trainertätigkeit: andere mit der eigenen Begeisterung anstecken.
 

Welchen Herausforderungen begegnest du als WIFI Trainer?

 

Es ist immer schwierig, wenn in einem Kurs Teilnehmende unterschiedlicher Niveaustufen zusammenkommen. Die Herausforderung ist dann, den Kurs so aufzubauen, dass sich die einen nicht überfordert und die anderen aber auch nicht unterfordert fühlen. Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich Wissen voraussetze, das für mich selbstverständlich ist. Hier ist ein gutes Gespür und vor allem ein offenes Ohr für den tatsächlichen Wissensstand der Teilnehmenden gefragt.
 
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Mate Kende leitet am WIFI Tirol unterschiedlichste Barkeeper-Kurse: von der Genussakademie, die in einem Abend die Grundlagen vermittelt, über professionelle Service-Ausbildungen bis hin zu maßgeschneiderten Trainings für verschiedene Gastronomiebetriebe.

Du wurdest dieses Jahr als FeedbackStar ausgezeichnet – was bedeutet diese Ehrung für dich?

 

Mich hat es sehr gefreut, dass ich mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. Es bedeutet, dass ich unter den 1.800 WIFI Trainer:innen das meiste und beste Feedback in diesem Jahr bekommen habe. Ich konnte bei der Verleihung leider nicht anwesend sein und bekam davon erst mit, als ich Tage später von meinem Produktmanager und seinem Team jubelnd im WIFI Innsbruck empfangen wurde. Das war eine sehr freudige Überraschung für mich und ein Moment, der mich sehr mit Stolz erfüllt hat und den ich so schnell sicher nicht vergessen werde. Es ist einfach schön zu wissen, dass das, was man macht, auch gut ankommt und wertgeschätzt wird. Das motiviert mich und macht Lust auf mehr.

Gibt es einen Moment, an den du dich besonders gern zurückerinnerst innerhalb deiner Trainertätigkeit?

 

Besonders schön ist es, wenn man ehemaligen Kursteilnehmenden wieder begegnet und spürt, wie dankbar sie für das Gelernte sind. Es ist schließlich keine Selbstverständlichkeit, dass jemand die erlernten Inhalte auch zum Beruf macht.
Neulich war ich beispielsweise in einem Restaurant in Innsbruck essen und wurde dort von einem früheren Kursteilnehmer bedient. Er hat sich riesig gefreut, mich wiederzusehen und sich herzlich für das, was er bei mir gelernt hat, bedankt. Solche Momente zeigen mir immer wieder die Bedeutung meiner Arbeit.

 

Hast du einen Unterrichts-Tipp für angehende Trainer:innen?

 

Ich würde empfehlen, möglichst individuell auf die Teilnehmenden einzugehen. Herauszuhören, wo alle stehen, was sie schon wissen, wo ihre Stärken und wo ihre Schwächen liegen. Und dass man sich immer wieder erkundigt, ob alles klar ist oder es irgendwo noch offene Fragen gibt. Da spielt die Kommunikation im Kurs eine große Rolle. Ich sage meinen Kursteilnehmenden immer, dass ich in ihren Gesichtern zu einem großen Teil sehen kann, ob sie mich verstehen, aber in ihre Köpfe kann ich nicht blicken. Der kontinuierliche Austausch zwischen Trainer:in und Schüler:innen ist für eine erfolgreiche Wissensvermittlung entscheidend.
Foto Mate Kende: ©WIFI Tirol