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Management / Unternehmensführung

Die zehn Erfolgsfaktoren für bessere Führung

Wenn Mitarbeiter kündigen, liegt es oft nicht am Unternehmen – sondern an der Chefin oder dem Chef. Unter schlechten Führungskräften leiden nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Führungsfehler wirken sich auf ganze Abteilungen oder sogar das gesamte Unternehmen negativ aus.

Unzufriedenheit mit Führungskräften ist ein häufiger Kündigungsgrund: 40 Prozent der Angestellten, die in nächster Zeit ihren Arbeitgeber wechseln möchten, tun dies, weil sie mit ihrer Chefin oder ihrem Chef unzufrieden sind. Dabei kann es sich gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kein Unternehmen leisten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wegen Führungsfehlern zu verlieren.

Doch welches sind nun die häufigsten Führungsfehler? Und wie lassen sie sich in Erfolgsfaktoren ummünzen? Folgende Liste gibt Aufschluss:

Motivierte Mitarbeiter möchten sich weiterentwickeln. Und sie möchten wissen, welche beruflichen Perspektiven sie im Unternehmen haben. Weiterbildungen, Schulungen und Kurse fördern nicht nur vorhandene Potenziale. Sie steigern auch die Motivation in der Belegschaft.

Wenn Chefs keine Aufgaben abgeben, fühlen sich die Mitarbeiter schnell nutzlos. Sie bekommen das Gefühl, als nicht gut genug eingeschätzt zu werden. Führungskräfte wirken dem entgegen, indem sie Jobs delegieren. Angenehmer Nebeneffekt: Dadurch haben sie mehr Zeit für das Wesentliche.

Viele Führungskräfte lassen ihre Untergebenen vollkommen im Unklaren, wie sie ihre Leistungen einschätzen. Und wenn sie Feedback geben, dann ausschließlich negatives. Doch Mitarbeiter schätzen gutes, konstruktives Feedback, das ruhig auch informell gegeben werden darf.

Ständige Kontrolle zermürbt. Manche Vorgesetze gehen so weit, sich jedes Mail vorlegen zu lassen, das an Kunden geschickt werden soll. Mehr Freiraum ermöglicht mehr Eigeninitiativen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und erhöht deren Zufriedenheit.

Klar, Führungskräfte haben einen straffen Zeitplan und können daher nicht ständig für ihre Untergebenen verfügbar sein. Sie sollten sich jedoch hüten, durch permanente Abwesenheit aufzufallen. Gute Vorgesetzte zeigen Präsenz und Engagement. Tun sie das nicht, würde ihnen das als Desinteresse ausgelegt.

Mitarbeiter möchten sich aufeinander verlassen können, besonders auf ihre Führungskraft. Wenn diese keine klaren Zielvorgaben gibt oder Zusagen macht, die dann doch nicht eingehalten werden, verlieren sie das Vertrauen. Es gilt: Chefinnen und Chefs sollten klar sagen, was sie erwarten, und nur das zusagen, was sie einhalten können.

Führungskräfte sollten sich stets vergegenwärtigen, dass Motivation und gute Leistungen ihrer Mitarbeiter keineswegs selbstverständlich sind. Niemand mag es, wenn seine Leistungen und Anstrengungen nicht gewürdigt werden. Führungskräfte sind daher gut beraten, eine aktive Kultur der Wertschätzung zu leben.

Wenn Mitarbeiter merken, dass sie über Wichtiges im Unklaren gelassen oder gar falsch unterrichtet werden, zerstört das blitzartig die Motivation. Gute Vorgesetzte kennen den Wert von aufrichtiger, direkter und offener Kommunikation.

„Leben, um zu arbeiten“, lautet das Credo, das viele Chefs (noch immer) ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abverlangen. Doch eine gute Work-Life-Balance wird für viele Menschen immer wichtiger. Wer seinen Mitarbeitern einen Job bietet, der sich gut mit Familie, Hobby und Freizeit vereinen lässt, hat im Rennen um die besten Köpfe die Nase vorn.

Meinungsverschiedenheiten und Reibereien kommen an jedem Arbeitsplatz vor. Viele Vorgesetzte „managen“ dies nach dem Motto „nichts hören – nichts sehen – nichts tun“. Die Folge: Die Konflikte schwelen immer weiter, bis sie irgendwann explodieren. Führungskräfte, welche fair, sachlich und neutral bei Konflikten vermitteln, sichern sich das Vertrauen und Wohlwollen ihrer Mitarbeiter.

Führung muss führen. Klingt einfach, verlangt aber nach einer Vielzahl von Fähig- und Fertigkeiten. Führung muss nicht nur die Entwicklung des Unternehmens im Auge behalten. Auch die Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter hängt unmittelbar von der Leadership-Kompetenz ab.

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Fotos:

Titelbild: adobe stock | H_ko