Wer kennt es nicht – die Prüfungen rücken immer näher, der Schreibtisch ist überfüllt mit Lernmaterialien und daneben stapeln sich bereits die Bücher – das Wissen will dennoch nicht im Kopf bleiben.
Jeder, der sich aktuell in Ausbildung befindet oder plant, sich wieder weiterzubilden, sollte die folgenden Lerntipps einzusetzen wissen:

1.) Den persönlichen Lernstil ermitteln
Der wohl auschlaggebendste Punkt, um erfolgreich und leicht lernen zu können, ist zu wissen, durch welche äußeren Reize die Informationen am besten verarbeitet werden können. Es muss herausgefunden werden, welchem Lerntyp man selbst entspricht, um sich beim Lernen aktiv unterstützen zu können. Es werden folgende vier Lernmethoden bzw. Lernstile unterschieden:

Visuelles Lernen – sehen und verstehen

Diese Menschen brauchen Grafiken, Bilder, Lernkarten, etc. um den Inhalt sinngemäß verstehen zu können. Sie können mit Gehörtem nur wenig anfangen und profitieren davon, sich den Lernstoff zu verschriftlichen oder selbst Diagramme aufzuzeichnen bzw. Notizen zu verfassen.

Auditives Lernen – das gesprochene Wort

Sie spitzen überall die Ohren, denn dadurch können sie besonders gut die Informationen speichern und anschließend wieder aufrufen. Gesprochene Erklärungen klingen für diesen Lerntypen stimmig und leicht nachvollziehbar.

Verbales Lernen – der Austausch mit anderen

Am besten wird gelernt, wenn der Lernstoff mündlich wiederholt und selbst ausgesprochen wird. Sei es in anregenden Unterhaltungen oder durch aufschlussreiche Diskussionen. Es bietet sich dadurch auch die Chance, noch offene Fragen zu klären.

Motorisches Lernen – lernen durch die Praxis

Hier wird durch die Praxis gelernt. Anfassen, ausprobieren und einfach machen steht hier im Vordergrund. Heißt, durch die eigenen Fehler zu lernen und sich dadurch weiterzuentwickeln. Wer sich allerdings die Informationen auf andere Weise aneignen muss, dem kann ein wenig Bewegung dabei helfen, den Lernstoff zu verinnerlichen.

2.) Kleine Etappenziele setzen
Oft ist der Lernstoff extrem umfangreich, sodass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Somit ist die Motivation von Anfang an gedrückt, wenn überhaupt noch vorhanden. Hier hilft es, sich kleine Ziele zu setzen. Sich den gesamten Lernstoff aufzuteilen, um lieber mehr kleine Ziele, als ein großes erreichen zu müssen mindert den Druck und schafft mehr Erfolgserlebnisse.

3.) Regelmäßiges Lernen
Klingt einfach, braucht allerdings eine enorme Menge an Disziplin. Kontinuierliches Lernen ist jedoch der beste Weg, um sich Fachkenntnisse und Fertigkeiten einzuprägen. Wer jeden Tag ein bisschen lernt, anstatt geballt am letzten Drücker, der hat beim Lernen definitiv weniger Frust und weniger Druck. Schlussendlich profitiert man auch dadurch, dass das Erlernte länger in Erinnerung bleibt.

4.) Gemeinsames Lernen
Macht nicht nur mehr Spaß, sondern bringt euch gemeinsam an das ersehnte Ziel. Zusätzlich bringen die gemeinsamen Treffen eine Struktur und das Lernen kann nicht so leicht auf den nächsten Tag verschoben werden. Die Motivation ist größer und die Lerntiefs werden zusammen schneller überwunden. Aber das Wichtigste: beim gegenseitigen Vortragen und Abprüfen werden offene Fragen beantwortet und Missverständnisse geklärt.

5.) Pausen machen
Zum erfolgreichen Lernen darf auf regelmäßige Pausen nicht vergessen werden. Kurze Auszeiten von 10-15 Minuten sind keine unnütze Zeitverschwendung, sondern sind als wertvolle Regenerationszeit zu betrachten. Dadurch wird die Konzentrationsfähigkeit gesteigert und schlussendlich auch die Motivation, sobald erste Erfolge eintreffen.