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Wissen weitergeben, Zukunft gestalten | WIFI Blog

WIFI Trainer:innen geben ihr Praxiswissen weiter und bilden die Fachkräfte von morgen aus. Sie stärken heimische Betriebe, fördern dadurch den Wirtschaftsstandort Tirol und profitieren selbst. Mit dem Lernmodell LENA und den dazugehörigen SPASS-Kriterien gelingt Weiterbildung, die wirkt und begeistert.

In einer Zeit, in der wirtschaftliche Stärke immer mehr von Wissen und Qualifikation abhängt, gewinnen jene an Bedeutung, die bereit sind, ihr Know-how an andere weiterzugeben. WIFI Trainer:innen haben die Möglichkeit, aktiv zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft beizutragen und dabei selbst zu wachsen.
„Bei uns gibt es derzeit rund 1.800 Trainerinnen und Trainer, die selbst aus der Praxis kommen und ihr Wissen mit großer Leidenschaft an unsere Kursteilnehmenden weitergeben“, erzählt Martin Brandacher, Trainerbetreuer am WIFI Tirol. Der Trainer-Beruf ist aber weit mehr als eine lehrende Tätigkeit. Er ist ein Bindeglied zwischen Wirtschaft und Bildung, zwischen Wissen und Anwendung. Trainer:innen gestalten Kurse, Seminare oder Lehrgänge so, dass die Inhalte auf die tatsächlichen Anforderungen in Unternehmen abgestimmt sind. Die Inhalte sind nicht

nur fachlich fundiert, sondern auch direkt in der Praxis umsetzbar. 

 

Attraktiver Job mit attraktiven Vorteilen


Für die Trainer:innen selbst, eröffnet sich eine sinnvolle Tätigkeit. „Viele kommen aus dem Unternehmertum oder bringen langjährige Branchenerfahrung mit. Sie schätzen vor allem die Möglichkeit, ihr Wissen sinnstiftend und praxisnah weiterzugeben und dabei selbst fachlich und persönlich am Ball zu bleiben“, meint der Trainerbetreuer. „Die Tätigkeit bietet inhaltlich und zeitlich ein hohes Maß an Flexibilität. Und natürlich profitieren unsere Trainer:innen auch von einigen Vorteilen bei unseren Partnerbetrieben.“

 

Das WIFI Tirol begleitet angehende Trainerinnen und Trainer mit einem umfassenden Eingliederungsprogramm. Neben methodisch-didaktischen Grundlagen steht auch die persönliche Weiterentwicklung im Fokus. Der Austausch mit anderen Expertinnen und Experten schafft bei Veranstaltungen wie dem „Willkommenstreffen für neue Trainer:innen“ zusätzlich ein starkes Netzwerk innerhalb der regionalen Bildungslandschaft. „Wir versuchen unseren neuen Trainer:innen einen möglichst angenehmen Start bei uns zu ermöglichen und ihnen auch während ihrer Tätigkeit beratend zur Seite zu stehen.“

 

Trainerbetreuer Martin Brandacher veranstaltet zwei Mal im Jahr die WIFI Trainerfeier bei der jährlich die Feedback-Stars gekürt, neue Kurskonzepte präsentiert und hilfreiche Tools für den Unterricht vorgestellt werden. „Auch zwischen den Trainerfeiern gibt es immer wieder Veranstaltungen, bei denen sich unsere Trainer:innen weiterbilden und vernetzen können“, meint Brandacher und bringt die Intention dahinter auf den Punkt: „Nur wer mit seiner Lehrtätigkeit bei uns am WIFI glücklich ist, kann Wissen so weitergeben, dass es wirkt.“
 

In einer Zeit, in der lebenslanges Lernen zur Voraussetzung für beruflichen Erfolg wird, kommt jenen, die diesen Prozess begleiten, eine besondere Bedeutung zu.
Martin Brandacher

Lernen mit Sinn

 

Am WIFI spielt die Art und Weise der Wissenvermittlung eine essenzielle Rolle: Das WIFI Lernmodell LENA steht für LEbendiges und NAchhaltiges Lernen und stellt die Kurteilnehmenden und ihre Selbstlernkompetenz in den Mittelpunkt. WIFI Trainer:innen gestalten aktivierende Lernsituationen, in denen praxisorientierte Beispiele, Methodenvielfalt und wertschätzende Atmosphäre den Lernprozess unterstützen. Dabei fungieren sie nicht als reine Wissensvermittler:innen, sondern als Lernbegleiter:innen, die die Teilnehmenden dazu anregen, Inhalte eigenverantwortlich zu

erarbeiten und direkt im Berufsalltag anzuwenden. Der Lernprozess erfolgt individuell und praxisnah, wobei nicht nur das Was, sondern auch das Wie des Lernens im Fokus steht.

 

Unterstützt wird dieses Konzept durch die SPASS-Kriterien, die den Unterricht am WIFI grundlegend prägen: „Lernen am WIFI ist Selbstgesteuert, Produktiv, Aktivierend, Situativ und Sozial – und schafft damit die Grundlage für echte, nachhaltige Weiterentwicklung“, erklärt Trainerbetreuer Martin Brandacher.

 

Award für neue Kurskonzepte: Ihr Wissen ist gefragt

 

Der Bildungsanbieter sucht laufend nach weiteren Trainer:innen und innovativen Kursideen, um das Angebot an Aus- und Weiterbildungen zu erweitern und den Anforderungen des Arbeitsmarktes stets gerecht zu werden. Dazu wird jährlich der Trainer-Award für Kurskonzepte verliehen. Das Besondere an der Auszeichnung: Wer ein Konzept einreicht, sichert sich damit die Chance auf eine Aufnahme ins nächste WIFI Kursprogramm und eine Lehrtätigkeit bei Westösterreichs größtem Bildungsanbieter. Mitmachen können nicht nur bestehende Trainer:innen, sondern alle, die an einer Lehrtätigkeit interessiert sind.

 

„Dieses Jahr sollen Konzepte mit Fokus auf die berufliche Aus- und Weiterbildung eingereicht werden. Die Kursideen können sich für den Präsenz- aber auch für den Online-Unterricht eignen“, so Martin Brandacher. „Wichtig ist, dass das Konzept überzeugt. Und zwar in einem 2-minütigen Pitch-Video, in welchem die innovative Kursidee vorgestellt werden soll.“ Das Bewerbungsvideo soll ganz nach den Lernmodellen LENA und SPASS Lust auf mehr machen und das Interesse bei der Jury wecken.

 

Martin Brandacher fasst die Ehrwürdigkeit des Berufs treffend zusammen: „WIFI Trainer:innen stehen für mehr als reine Wissensvermittlung. Sie verbinden Bildung mit wirtschaftlichem Nutzen, persönliche Erfahrung mit gesellschaftlicher Relevanz und individuelle Weiterentwicklung mit einem Beitrag zum großen Ganzen. In einer Zeit, in der lebenslanges Lernen zur Voraussetzung für beruflichen Erfolg wird, kommt jenen, die diesen Prozess begleiten, eine besondere Bedeutung zu.“
Beitragsbild: © Robert Kneschke – Adobe Stock