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WIFI Weiterbildungsbarometer 2025: KI ist essenziell für Wettbewerbsfähigkeit | WIFI Blog

Die jährliche Umfrage für das WIFI Weiterbildungsbarometer hat 2025 ergeben, dass KI der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit heimischer Betriebe ist. 

Das WIFI Weiterbildungsbarometer 2025 verdeutlicht: Weiterbildung ist für Unternehmen in Österreich nach wie vor ein zentraler Erfolgsfaktor – und Künstliche Intelligenz rückt dabei klar in den Fokus. Fast die Hälfte der Unternehmerinnen und Unternehmer geht davon aus, dass KI in den kommenden Jahren ein entscheidender Bestandteil der Weiterbildung sein wird. Auch auf Seite der Beschäftigten ist das Bewusstsein stark: 68 Prozent erwarten, dass KI-Tools in ihrem beruflichen Alltag sehr wichtig oder zumindest eher wichtig werden. Damit wird klar, dass KI kein Zukunftsthema mehr ist, sondern bereits heute die Wettbewerbsfähigkeit vieler Branchen beeinflusst.
 

Aus- und Weiterbildung als Chance

Die Treiber für Weiterbildung sind technologische Neuerungen, die Qualifizierung von Mitarbeitenden und der demografische Wandel. Doch Zeitmangel, Kosten und Unsicherheit über Inhalte sind Hürden, die dazu führen, dass der Handlungsdruck zwar erkannt, aber nicht immer in konkrete Maßnahmen übersetzt wird. Genau hier liegt die Chance für Unternehmerinnen und Unternehmer, meint auch Paul Vyskovsky, Institutsleiter des WIFI Tirol: "Wer frühzeitig in KI-Kompetenz investiert, steigert Effizienz und Innovationskraft, eröffnet neue Geschäftsmodelle und beugt gleichzeitig Know-how-Verlust vor. Es gibt passende Bildungsangebote am WIFI. Je früher Weiterbildungschancen wahrgenommen werden, desto besser."

Über 5.000 Kurse, fast 2.000 Trainer:innen aus der Praxis, eine Weiterempfehlungsrate von 96% und jetzt auch wieder Platz 1 unter den Seminaranbietern. Damit bieten wir unseren Kursteilnehmenden, Firmenkunden und allen Personen, die an einer beruflichen Weiterbildung interessiert sind, ein unschlagbares Gesamtpaket.
Paul Vyskovsky, Institutsleiter WIFI Tirol

Blended Learning wird gerne angenommen

Lebenslanges Lernen gilt für die Hälfte der Erwerbstätigen als besonders wichtig, doch nur ein Viertel konnte dieses Ziel in den letzten drei Jahren konsequent umsetzen. Hauptgründe sind Zeitmangel und das Gefühl, für Weiterbildung entweder zu alt oder zu jung zu sein. Kosten spielen ebenfalls eine Rolle, wobei Unternehmen im Schnitt 58 Prozent der Weiterbildungsausgaben übernehmen und staatliche Förderungen den Rest ergänzen. Positiv ist, dass sich flexible Formate wie Blended Learning – die Kombination aus Online- und Präsenztraining – zunehmend durchsetzen und so Weiterbildung leichter in den Berufsalltag integrierbar wird. 

Das WIFI Österreich betont, dass Weiterbildung – insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz – als strategisches Instrument der Standortpolitik verstanden werden muss. Ein staatlich gefördertes Bildungskonto könnte den Zugang erleichtern und die Eigenverantwortung stärken. Unternehmer, Mitarbeitende und Bildungsinstitutionen zeigen klaren Willen, jetzt sind entschlossene Schritte gefragt. Denn während Technologiezyklen immer kürzer werden, steigt der Qualifizierungsbedarf: Bis 2040 könnten Österreich mehr als 200.000 Fachkräfte fehlen.
Initiativen wie die Höhere Berufliche Bildung schaffen hier neue Möglichkeiten der Höherqualifizierung mit anerkannten Abschlüssen, speziell für Berufspraktiker entwickelt. Weiterbildung ist somit nicht nur Investition in einzelne Mitarbeitende oder Unternehmen, sondern in die Zukunftsfähigkeit des gesamten Wirtschaftsstandorts Österreich. 


Beitragsbild: © SomYuZu - stock.adobe.com
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