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Sie lesen: Diplomlehrgang Chief AI Officer: Erfolgreiche KI-Strategie für Tirols Unternehmen | WIFI Blog
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Der neue Online-Kurs Chief AI Officer rüstet Führungskräfte für die Leitung von KI-Projekten in Unternehmen. Lehrgangsleiterin Sabine Singer weiß, wie KI nicht nur strategisch, sondern auch wertebasiert in Unternehmen integriert wird.
Die Geschwindigkeit, mit der KI-Technologien in den betrieblichen Alltag vordringen, stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Es genügt nicht mehr, einzelne Tools auszuprobieren – entscheidend ist, die neuen Möglichkeiten strategisch und verantwortungsvoll zu verankern. Genau hier setzt der neue Diplomlehrgang „Chief AI Officer (CAIO)“ am WIFI Tirol an. Ziel ist es, Führungskräfte zu befähigen, Künstliche Intelligenz nicht als isolierte technische Lösung zu betrachten, sondern als integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie.
Der Diplomlehrgang bietet die Möglichkeit, die digitale Transformation nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu gestalten. Wer frühzeitig eine klare KI-Strategie entwickelt, verschafft sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Risiken, die durch unkoordinierte Einzelinitiativen entstehen können, lassen sich so vermeiden.
Die Inhalte des Lehrgangs helfen, rechtliche Sicherheit, ethische Verantwortung und wirtschaftlichen Nutzen miteinander zu verbinden. So entstehen Lösungen, die nicht nur technologisch machbar, sondern auch langfristig tragfähig sind. Auch das Netzwerk, das im Rahmen des Lehrgangs entsteht, ist von großem Wert: Führungskräfte aus unterschiedlichen Branchen kommen zusammen, tauschen Erfahrungen aus und entwickeln gemeinsame Perspektiven.
Mit der Expertin Sabine Singer als Lehrgangsleiterin und praxisnahen Inhalten, die Strategie, Technologie und Verantwortung verbinden, bietet sich eine zukunftsträchtige Chance für Tirols Unternehmer:innen.
Inhalte mit Praxisnähe und Tiefgang
Im Mittelpunkt des neuen Diplomlehrgangs stehen Themen wie strategische KI-Entwicklung, Governance und rechtliche Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf den EU AI Act. Die Teilnehmenden lernen, wie aus Unternehmenswerten konkrete Systemanforderungen abgeleitet und wie tragfähige KI-Strategien entwickelt werden. Besonderes Augenmerk gilt der Datenstrategie und der verantwortungsvollen Nutzung von Informationen als Basis jeder KI-Anwendung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der praktischen Umsetzung. Die Teilnehmenden erarbeiten konkrete Anwendungsfälle und Pilotprojekte für ihre eigenen Unternehmen. Das Abschlussprojekt, das alle im Rahmen des Lehrgangs entwickeln, stellt sicher, dass das Gelernte direkt in den betrieblichen Alltag integriert werden kann.
Wettbewerbsvorteile für Tiroler Unternehmen
Der Diplomlehrgang bietet die Möglichkeit, die digitale Transformation nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu gestalten. Wer frühzeitig eine klare KI-Strategie entwickelt, verschafft sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Risiken, die durch unkoordinierte Einzelinitiativen entstehen können, lassen sich so vermeiden.Die Inhalte des Lehrgangs helfen, rechtliche Sicherheit, ethische Verantwortung und wirtschaftlichen Nutzen miteinander zu verbinden. So entstehen Lösungen, die nicht nur technologisch machbar, sondern auch langfristig tragfähig sind. Auch das Netzwerk, das im Rahmen des Lehrgangs entsteht, ist von großem Wert: Führungskräfte aus unterschiedlichen Branchen kommen zusammen, tauschen Erfahrungen aus und entwickeln gemeinsame Perspektiven.
Mit der Expertin Sabine Singer als Lehrgangsleiterin und praxisnahen Inhalten, die Strategie, Technologie und Verantwortung verbinden, bietet sich eine zukunftsträchtige Chance für Tirols Unternehmer:innen.
Der Diplomlehrgang Chief AI Officer stellt die dritte Säule der WIFI KI-Akademie dar. Die Akademie ist ein allumfassendes Ausbildungsprogramm mit einzeln buchbaren Modulen, das Interessierte von Grund auf in der Nutzung Künstlicher Intelligenz schult.
Weitere Informationen und alle Kurstermine der KI-Akademie finden Sie unter:
Weitere Informationen und alle Kurstermine der KI-Akademie finden Sie unter:
Lehrgangsleiterin Sabine Singer im Interview
Sabine Singer ist eine international anerkannte Expertin im Bereich Künstliche Intelligenz und strategische Unternehmensentwicklung. Sie gilt als Pionierin des sogenannten „Value-based Engineering“ – eines Ansatzes, der technologische Innovation konsequent mit klaren Unternehmenswerten und ethischen Prinzipien verbindet. Sabine Singer hat außerdem Österreichs erste Agentur für KI-Ethik gegründet – Sophisticated Simplicity.
Seit mehr als 25 Jahren berät sie Organisationen weltweit. Mit dem Aufkommen von KI begleitet sie Unternehmen auch in der Einführung und Steuerung von KI-Projekten. Ihr Ziel ist es, KI nicht als Selbstzweck, sondern als strategisches, wertebasiertes Instrument für nachhaltigen Erfolg zu positionieren.
Was reizt Sie persönlich an der Arbeit mit KI und daran, Menschen zu diesem Thema weiterzubilden?
KI ist der kompromissloseste Spiegel, den die Menschheit je hatte. Sie zeigt schonungslos, ob wir wissen, was uns wichtig ist – oder ob wir nur hoffen, dass schon irgendwas Gutes rauskommt. Mich reizt die Transformation, die ich sehe, wenn Manager:innen aufhören, KI als Technologieprojekt zu behandeln und anfangen, sie als Gestaltungsaufgabe zu begreifen.Ich sage meinen Kursteilnehmenden immer: „Ein Taxi ohne Ziel fährt perfekt – aber bringt Sie nirgendwo hin.“ Genau das ist KI ohne Werte: technisch exzellent, wirtschaftlich wertlos. Wenn Menschen verstehen, dass ethische KI kein Compliance-Thema ist, sondern der schnellste Weg zu messbarem Return on Investment, dann passiert Magie. Meine Kundinnen und Kunden sparen 70–85% der Compliance-Kosten und verdreifachen ihre Projekterfolgsrate. Das ist nicht Ethik statt Profit – das ist Ethik als Profitcenter und Schutz der Unternehmenswerte.
Wie sehen Sie die Rolle des Chief AI Officer in den nächsten 5–10 Jahren? Welche Trends werden besonders wichtig sein?
Der Chief AI Officer wird zur kritischsten Führungsrolle im Unternehmen – vorausgesetzt, die Person versteht, dass es nicht um Technologie geht, sondern um Unternehmensarchitektur. In zehn Jahren wird niemand mehr fragen, ob Sie KI nutzen. Die Frage wird sein: Wie reif ist Ihr AI Governance System? Und wer glaubt, als Chief AI Officer reicht technisches Verständnis, wird die Komplexität dieser Rolle unterschätzen.Welchen Herausforderungen begegnen Unternehmen typischerweise, wenn sie KI-Projekte starten – und wie hilft der Kurs, diese zu meistern?
Die größte Falle ist die Illusion, man bräuchte erst mal ein Tool. 77% der KI-Projekte scheitern, weil Unternehmen mit 'Was kann die KI?' starten statt mit 'Welches Problem lösen wir für wen?' Das Ergebnis: Spielwiesen ohne Business Case, Datenfriedhöfe ohne Qualität und Verantwortungsdiffusion nach dem Motto 'IT macht das schon.'Unser ADA Framework dreht das um:
- ACT klärt präzise den Kontext: Wer profitiert? Für wen bauen wir unser Projekt? Welche Daten benötigen wir für „gute“ Antworten?
- DESIGN macht aus den Werten der Stakeholder konkrete und messbare Anforderungen an ethisches Handeln – keine schönen Worte, sondern überprüfbare Kriterien.
- ALIGN sorgt dafür, dass diese Werte nicht im Projektplan verschwinden, sondern als Value Register ins Monitoring kommen.
Haben Sie einen Tipp für Unternehmen, die KI für ihr Unternehmen nutzen wollen?
Hören Sie auf, nach der perfekten KI-Lösung zu suchen. Starten Sie mit der unbequemen Frage: „Welchen Wert schaffen wir für wen – und was ist uns das wert?“Wählen Sie ein kleines Projekt mit großer kultureller Hebelwirkung. Und – das ist entscheidend – holen Sie Menschen aus verschiedenen Welten an einen Tisch: Fachbereich, IT, Recht, Controlling. KI-Projekte scheitern nicht am Algorithmus, sondern an Silos.
Und wenn Sie morgen anfangen wollen: Schauen Sie sich an, welche Daten Sie haben. Schlechte Daten sind wie Hochwasser im Keller – egal wie intelligent Ihre KI ist, sie ertrinkt in Schlamm. Datenqualität ist das Fundament für jedes KI-Projekt. Immer.
Beitragsbild: ©agiepoanx - stock.adobe.com
Foto Hueber & Singer: ©WIFI Tirol
Foto Hueber & Singer: ©WIFI Tirol