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Management / Unternehmensführung

Six Sigma – mit Disziplin, Präzision und Können zum Erfolg

Die Management-Methode Six Sigma befähigt Unternehmen, die Prozesse im Betrieb so zu optimieren, dass Produkte und Dienstleistungen ständig in erstklassiger Qualität angeboten werden können. Da der Kundennutzen stets im Mittelpunkt steht, führt dies zu zufriedenen Kunden und damit nachhaltigem Geschäftserfolg.

Six Sigma wurde in den 1970ern in Japan entwickelt. Die Methode zielt darauf ab Produktionsprozesse ständig zu verbessern. Aufgrund des offensichtlichen wirtschaftlichen Erfolgs, der sich damit erzielen ließ, gelangte Six Sigma ab den 1980ern in die USA und von dort aus in die ganze Welt.

Six Sigma baut auf Rollen bzw. Qualifikationsstufen aller Projektbeteiligten auf. Angelehnt an fernöstliche Kampfsportarten sind diese durch Gürtelfarben gekennzeichnet:

Yellow Belts verfügen über Six Sigma-Basiswissen, sie fungieren als Unterstützer der Six-Sigma-Projektleitung.

Green Belts besitzen umfassendere methodische Kenntnisse. Dies befähigt sie, einen eigenen Verantwortungsbereich in einem einfachen Verbesserungsprojekt zu leiten.

Inhaber des Black Belt leiten wiederum komplexe Six-Sigma-Projekte . Sie verfügen über umfassende fachliche Expertise sowie hohe Sozialkompetenz, um große Veränderungsprozesse umzusetzen.

Der Master Black Belt gibt gemeinsam mit der Geschäftsleitung die strategische Ausrichtung für Six Sigma vor, initiiert Verbesserungsprojekte, schult und coacht Green- und Black Belts.

Permanente Verbesserung im Fokus

Im Zentrum der Methodik von Six Sigma steht der sogenannte DMAIC-Zyklus. Dieser steht für folgende zentrale Prozess-Schritte:

  1. Define: In dieser Phase wird der Ist-Zustand eines Prozesses dokumentiert und definiert, welchen Kundenbedarf er erfüllen soll. Dazu werden u.a. Leistungskennzahlen festgelegt, die mit den Ist-Zahlen abgeglichen werden können.
  2. Measure: Messen bedeutet in dieser Phase, die derzeitige Ausprägung der Leistungsmerkmale festzustellen. Dadurch soll erfasst werden, wie gut ein Prozess schon funktioniert. Als Werkzeuge stehen hierfür unter anderem statistische und grafische Methoden sowie Prozess- und Messsystemfähigkeitsuntersuchungen zur Verfügung.
  3. Analyze: Hier geht es darum festzustellen, warum ein Prozess mangelhaft funktioniert. Ziel der Analysephase ist, die Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen In- und Outputs darzustellen, um die Ursachen der Abweichung von definierten Leistungszielen zu identifizieren.
  4. Improve: In der Verbesserungsphase sollen Lösungsmöglichkeiten für identifizierten Probleme gefunden werden. Dies kann durch Kreativitätstechniken. Die möglichen Lösungen werden anhand von Normen sowie Mach- und Wünschbarkeitskriterien überprüft und bewertet.
  5. Control: In dieser Phase werden die erreichten Verbesserungen im Unternehmen verankert. Dies geschieht, indem diese standardisiert, dokumentiert und in Prozessen definiert werden. Der Prozess bzw. die Wirkung der Maßnahmen wird mit den entwickelten Messsystemen kontinuierlich überwacht, um bei Abweichungen vom definierten Ziel geeignete Korrekturmaßnahmen einleiten zu können. Das Controlling überprüft, ob die definierten Ziele erreicht werden.
Das WIFI Tirol bietet Ausbildungen für sämtliche Six-Sigma-Belts an, ebenso die zugehörigen Zertifizierungsprüfungen. Ganz aktuell startet am 3. Feber der Green-Belt-Lehrgang.